Test: Rock-Chick

Testbericht & Erfahrungen

Den Vibrator Rock-Chick kauften wir uns in der Hoffnung, wieder ein außergewöhnliches und orgasmus-wirksames Sexspielzeug für die Frau zu finden. In diversen Sexshops wird das Lovetoy ausnahmslos gelobt und es ist kaum Kritik im Internet zu finden.

Der G-Spot- Vibrator stammt vom dem britischen Sexspielzeug-Hersteller Rocks Off. In der Werbung wird insbesondere das gesundheitsfreundliche Silikonmaterial und die g-punkt-optimierte Formgebung angepriesen.

Das 28 cm lange Liebesspielzeug besteht aus einem handelsüblichen Minivibrator, der in einen stylisch geformten Silikonkörper hineingesteckt wird. Um die Form des Rock-Chicks genauer zu beschreiben, könnte man sich den Buchstaben U vorstellen. Wird das Gerät in die Vagina eingeführt, liegt ein Silikonschenkel auf dem Schambeinhügel und der andere Schenkel liegt an der vorderen Seite der Vagina an.

Die Klitorisseite ist 3,5 cm dick und wurde mit einer Wellenstruktur versehen. Zudem befindet sich in ihr eine Bohrung, in die ein Minivibrator gesteckt wird. Die Seite, die den G-Punkt stimulieren soll, hat eine Hakenform mit einem Querschnitt von ca. 2,3 cm. Rockchick bringt 200 g auf die Waage.

Wie bereits beschrieben, wird die Vibration durch einen Minivibrator erzeugt. Als Material dient ein silberfarben beschichteter Hartkunststoff. Der Minivib weist eine Gesamtlänge von 6 cm sowie einen Durchmesser von 1,4 cm auf. Zur Energieversorgung wird eine Lady-Batterie (N) benötigt.

Durch eine Schraubbewegung kann man die hintere Kunststoffkappe abnehmen und die Batterie tauschen. In der Kappe befindet sich ein Tast-Schalter, über den man die den Vibrator ein- und ausschalten kann. Die Geschwindigkeit lässt sich nicht regulieren.

Den europäischen Gesetzmäßigkeiten für Elektrogeräte entsprach das Produkt zum Zeitpunkt unseres Tests nicht. Das auf der Verpackung aufgedruckte CE-Kennzeichen entbehrte jeglicher Grundlage und das Faltblatt ist trotz mehrerer Sprachen nicht sonderlich aussagekräftig.

Die Idee des Vibrators ist im Grunde gut. Es soll auf den Klitorisbereich eine gezielte Stimulation ausgeübt werden und zeitgleich auch der Bereich der G-Fläche angesprochen werden. Theoretisch wäre vielleicht sogar denkbar, den Rock-Chick rhythmisch hineinzustoßen und herauszuziehen.

Leider hapert es in der Praxis auf ganzer Linie.
Die Vibrationsleitung des Rock-Chicks ist derart gering, dass man sich beim ersten Einschalten direkt veräppelt vorkommt. Es ist nicht annähernd so etwas wie ein Orgasmus zu erreichen. Mehr als ein Kribbeln ist definitiv nicht zu spüren und die Vibration ist nicht mal als angenehm zu beschreiben.

Mit gutem Willen und etwas Ausdauer könnte man den Minivibrator entnehmen und sich damit einen winzigen Orgasmus abringen. Aber dafür ist das Gerät wirklich zu teuer.

Positiv könnte man lediglich die hygienischen Gesichtspunkte werten. Das Material ist fast geruchlos und frei von Schadstoffen. Man kann den Silikonkörper desinfizieren, abspülen und in einem Wasserbad reinigen.

Nutzt man den Rock-Chick in einer hellhörigen Wohnumgebung, so ist er kaum von Mitbewohnern hörbar.

Fazit & Test- Urteil

Wenngleich uns die Idee des G-Spot-Vibrators gefällt, so kann man sich die Investition in den G-Punkt und Klitoris-Vibrator dennoch getrost sparen.

Entgegen den kompetenten Produktbeschreibungen diverser Sexshops eignet sich der Rock-Chick weder für einen Orgasmus, noch auch nur ansatzweise für erotischen Spielspaß. Die Vibrationsstärke ist definitiv zu gering. Schade!