Eine strukturlose, handliche Gummimuschi von Orion
Mit dem Lollipopsucker wollten wir einen billigen Masturbator im Vergleich mit höherwertigen Modellen testen, um einen besseren Kontrast zwischen gut und schlecht zu finden.
Dennoch gaben wir diesem Sexspielzeug für Männer eine ehrliche Chance und waren auch auf dieses Produkt sehr gespannt, wie es abschneidet.
Produktbeschreibung
Der selbst ernannte Jelly – Lustschlund aus dem Hause Erotic Entertainment ist sehr schlicht designed. Er wurde nach einigen Jahren in den Namen Lollipop Sucker umgetauft.
Eine 13 cm langer und 4,5 cm dicker, rosa- farbener Kunststoff- Zylinder beinhaltet eine durchgängige, strukturlose Bohrung, deren Durchmesser bei ca. 5 mm liegt.
Am Eingang der Masturbationshilfe sind eine Nase und ein Mund in Puppengröße angedeutet.
Der handliche Masturbator bringt ein Gewicht von 166 g auf die Wage.
Dem Sexprodukt legte der Hersteller eine Probe Flutschi- Gleitgel bei.
Testbericht & Erfahrungen
Im Lovetoy- Härtetest erwies sich dieser Masturbator als brauchbar, aber nicht überragend. Durch die geringe Gesamtlänge guckt beim Masturbieren fortwährend die Eichel heraus, was einige Männer vielleicht als störend oder gar nervig empfinden. Es stellte ich beim Testen heraus, dass bei diesem Masturbator, genau dieser Effekt doch relativ angenehm ist.
Allgemein ist der Masturbator sehr eng, so dass Männer mit dickem Penis Probleme bekommen werden. Selbst ein Mann mit normaler Schwanzgröße muss trotz viel Gleitgel etwas Pressen, um in die Öffnung herein zu kommen. Ist der Penis erst einmal drin, schmiegt sich das Material eng um den Penis. Der Lustkanal des Lollipop Suckers ist leider nicht strukturiert und reizt den Penis nur mäßig. Auch ein direktes Masturbieren der Eichel mit zurückgezogener Vorhaut steigerte das Gefühl nicht sonderlich. Abhängig vom Erregungsgrad und der Schnelligkeit des Masturbierens ist jedoch ein Orgasmus erreichbar.
Der Hersteller wirbt damit, dass es sich bei dem Material um Jelly handle. Uns verwunderte diese Aussage, da der Masturbator weder nach Jelly roch, noch sich so anfühlte. Wir machten die Beilsteinprobe und verbrannten eine Materialprobe auf einem Centstück. Da sich die Flamme nicht grün verfärbte, können wir sicher davon ausgehen, dass es sich bei diesem Material um einen thermoplastischen Gummi mit silikonähnlichen Eigenschaften handelt. Dies ist mal wieder der Beweis, dass der Hersteller selbst nicht weiß, was er überhaupt verkauft.
Der Geruch ist nur minimal und nur vernehmbar, wenn man mit der Nase direkt an das Sexualprodukt heran geht. Da der Innenkanal glatt gewandet ist, kann man den Masturbator auch gut sauber halten. Man kann das Produkt mit etwas Kraftaufwand auch umkrempeln. Jedoch sei bedacht, dass man dies nicht über einen längern Zeitraum machen sollte, da das Material sonst einreißt. Durch die offene Bauweise hält sich das Schmatzen bei der Benutzung in Grenzen.
Zur Lagerung sei gesagt, dass der Kunststoff im wahrsten Sinne allergisch auf echte Jelly-Sexspielzeuge reagiert und unbedingt getrennt gelagert werden sollte.
In direktem Masturbatorenvergleich tangiert dieses Produkt im hinteren Mittelfeld. Es gibt es in dieser Lovetoy- Klasse bessere Produkte. Es fehlt diesem Onaniergerät eindeutig an Struktur – aber das Preis- Leistungsverhältnis ist ok.
Fazit & Test- Urteil
Ein preiswerter, aber nicht sonderlich außergewöhnlicher Masturbator. Die Stimulation ist bei anderen Masturbatoren im Vergleich weitaus besser.
Der Hersteller straft sich selbst damit, den Lollipop Sucker als Jelly-Produkt zu verkaufen. In Wirklichkeit handelt es sich um einen gesundheitlich unbedenklichen Thermoplast auf Silikonbasis.
Auch wenn das Sexspielzeug orgasmustauglich ist, ist die Reizwirkung nur so “lala”. Schade, dass die Wichsröhre unstrukturiert ist.
Über das Design lässt sich streiten. Entscheidet einfach selbst, ob es Euch zusagt.