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Kleine Nachtrevue


Tolukra
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Guckt Euch das mal an: Kleine Nachtrevue - Theater der Enthüllungen

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Nach eigener Aussage:

Ein Ort spitzer Worte, doppelzüngiger Texte und eine Hochburg der fallenden Textilien mit literarischen Frivolitäten, Akrobatik, Tanz, Gesang, Komik und Nacktballett

Kennt hier jemand dieses Varieté in Berlin? Würde da im Sommer vielleicht gerne mal hin. Aber nur auf vom Theater ausgewählte Pressestimmen möchte ich mich dann auch nicht verlassen.

@Wer's kennt: Postet doch bitte mal Eure Erfahrungen.

Da deren Web-Site leider keine Auskunft über Preise gibt, bin ich natürlich auch über solche Infos (für Eintritt wie Cocktails) mehr als dankbar.

Herzlichen Dank

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  • 2 Monate später...

So, da hier niemand das Varieté zu kennen scheint, muß ich wohl selbst mal was dazu zum besten geben. Vor ein paar Wochen habe ich es getan. Meine Freundin und ich haben uns hin getraut, haben die Katze im Sack gekauft, wie man so schön sagt. Und wir wurden nicht enttäuscht. Wenngleich wir zunächst ziemlich verunsichert waren. Aber der Reihe nach. Die Location ist ziemlich zentral gelegen. Waren zunächst im KDW und hatten den Wagen in einer Seitenstraße am Wittenbergplatz abgestellt. Zwar wußten wir, daß die Kurfürstenstr. auch gleich dort in der Nähe war, wir wußten jedoch nicht, auf welcher Höhe der Straße das Theater lag. Die Fahrt einmal um den Block hätten wir uns sparen können;-) Dort angekommen waren wir uns jedoch zunächst so garnicht sicher, ob wir dort wirklich rein wollten. Das Theater liegt zwar keineswegs in schmuddeliger Umgebung. Zwei große Hotels (Sylter Hof und Hamburg) sowie ein recht guter Italiener sind in unmittelbarer Nachbarschaft. Aber von außen war das Theater erst einmal ganz und garnicht als solches zu erkennen. Bei den Räumlichkeiten handelt es sich um jene der ehemligen Hotelbar und Diskothek des Hotels "Sylter Hof". Ich kann mich nicht mehr entsinnen, ob der Gebäudeteil Fenster hat. Wenn ja, waren sie alle abgedunkelt, verriegelt und verrammelt. Und die schwere eiserne Eingangstür erinnert wenig einladend eher an zwielichtige oder 'schwere' Diskothekentüren mit Guckfenster, durch das zunächst geprüft wird, ob man den potentiellen Gästen Einlaß gewährt. So haben wir bei Italiener gegenüber zunächst einen kleinen Happen gespeist, den frühesten Einlaß verstreichen lassen und beobachtet, welches Publikum denn das Etablissement besucht. Dann haben wir es gewagt und sind eingetreten. Durch die schwarzen Wände und Möbel wirkte der Raum noch kleiner als von draußen. Ränge gab es nicht, lediglich - neben der etwas erhöhten Bar - ein paar wenige Tische und Stühle. Sofort nach dem Eintreten wurden wir von der mit einem Morgenmantel bekleideten Chefin des Hauses freundlich empfangen und zu unseren Plätzen geleitet. Wir hatten zuvor telefonisch reserviert. Über den Morgenmantel haben wir uns zunächst keine weiteren Gedanken gemacht. Schlimme Befürchtungen wären, wie sich später herausstellte, auch fehl am Platze gewesen. Das Publikum rekrutierte sich aus Leuten unterschiedlichsten Alters bei relativ gleicher Männer-Frauen-Verteilung, was wir als sehr angenehm empfanden. Die Befürchtung, nur - ich übertreibe jetzt mal und bemühe ein paar Klischees - notgeile, Bierbäuchige, Schnautzbart- und Slipper-mit-Tennissocken-tragende 50-jährige Kerle dort anzutreffen, war keineswegs begründet. Die Reservierung über's Web gestaltete sich etwas schwieriger. Denn zum einen wird dort an zwei Stellen auf eine Kontaktseite verwiesen, wobei ein Verweis auf den falschen Dateinamen referenziert. Und auf der Kontaktseite finden sich leider keine Angaben zu Preisen. Dies war ja auch eingangs eine meiner Fragen. Also habe ich es einfach telefonisch probiert. Dies gestaltete sich nicht nur sehr angenehm und problemlos, so konnte ich auch die Eintrittspreise in Erfahrung bringen. Und die waren ebenso sehr human wie die Preise für Getränke. Für die vorderen Plätze werden 20,-- Euro Eintritt verlangt, die hinteren nur 15,--. Ich hatte mich für die vorderen entschieden und am Abend haben wir jeder ein Getränk verköstigt. Und so kamen wir alles in allem auf nicht einmal 50,-- Euro. Und dieses Geld war ganz und garkeine Fehlinvestition. War sogar ein sehr netter Abend. Ein wenig frivol und freizügig, immer in Verbindung mit einem sehr angenehmen Humor. Durchaus häufiger war auch mal das 'Allerheiligste' der Schauspielerinnen zu sehen. Brüsten sind ja nun wirklich nix besonderes mehr und bedürfen daher eigentlich keiner besonderen Erwähnung. Hinein in's allerheilgste wurde einem aber kein Blick gewährt. War also nicht diese vulgäre zur-Schau-stellen einschlägiger Magazine, Filme und Etablissements. Ebenso war der Humor wie schon erwähnt ein sehr angenehmer. Nicht dieser Hau-Drauf-Humor eines Ingo Appelt oder ähnliches. Unter dem Strich möchte ich also sagen, die Vorstellung war nicht nur für mich als Kerl schön anzuschauen sondern auch für meine Freundin. Ich möchte sogar noch weiter gehen und sagen, daß dies auch für Mädels was ist, die in ihrer Sexualität im weiteren Sinne doch eher zurückhaltend sind. Will ja nicht gleich jede, die bei einem anzüglichen Witz die Nase rümpft, als frigide bezeichnen;-) Die sexuelle Erregung durch die Vorführung hielt sich bei mir in Grenzen. War durchaus nett anzuschauen und auch ein wenig anregend, jedoch kam's bei mir zu keinem Ständer. Und ich glaube, den anderen Kerls im Publikum ging's genauso. Man brauchte also zu keiner Zeit Sorgen haben, daß einem - salopp gesagt - von hinten in die Kutte gewichst wurde. Dies hat mir ein Freund dann kürzlich auch bestätigt, der mit seiner Freundin auf meine Empfehlung hin das Theater besucht hat. Auch den beiden hat's sehr gut gefallen, sie werden - wie wir sicherlich auch - beim nächsten Berlin-Besuch wieder einen Abstecher in die Kurfürstenstraße machen. Abschließend möchte ich noch einen Link zu einem Bericht aus der Berliner Morgenpost zur Kleinen Nachtrevue posten, den ich erst nach unserem Besuch im Web entdeckt habe: Nachts, wenn's nackt wird Brot & Rosen: Frivol, aber nicht versaut: Die "Kleine Nachtrevue" Von Manuel Brug Ist zwar schon ein paar Tage alt, trifft's aber ziemlich gut. Ich hoffe, das war jetzt alles, was ich sagen wollte. Reicht ja auch... In diesem Sinne geht alle mit Euren besseren Hälften hin, laßt Euch ein wenig in Stimmung bringen und habt einen schönen Abend - und anschließend einen noch schöneren Abschluß;-) P.s.: Ach ja, das mit dem Morgenmantel wäre vielleicht noch zu klären. Die Chefin - eine ausgebildete Tänzerin im übrigen, was man an ihren Bewegungen, ihrer Haltung, ihrem Ausdruck auch anmerkt - hat anschließend im Stück auch mit gespielt. Und um bis zum letzten Moment eintreffende Gäste begrüßen zu können und anschließend sehr schnell ins Kostüm zu schlüpfen, die spärliche Bekleidung. Also ganz und gar nix mit Puffmutter oder so.

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  • 10 Monate später...

Hey, danke für den Hinweis :) Wollte mit meiner süßen mal etwas "frivoles" sehen und hab in Berlin "nur" das Belle et Fou gefunden. Herr Wodarz (ehemals bei Pomp Duck and Circumstance) meinet hier eine "prickelnde Erotik rüberbringen zu können. Schade, ausser einer im Preis inbegriffenen Vorspeise und den sich abmühenden Darstellern war es, sagen wir mal sehr "ruhig". Ein älteres Ehepaar zieht nach 30 Ehejahren eine "erotische" Bilanz. Mehr als ein paar Busen waren nicht zu sehen. Und was der 5 minütige Filmausschnitt vom Berlin der 20Žmittendrin sollte hat sich mir nicht erschließen können. Schade. Aber OK, nun werde ich wohl mal die kleine "Nacktrevue" probieren :rolleyes:

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  • 1 Monat später...

Wollt mich nur kurz zurück melden. Waren nun in der kleinen Nach(k)t Revue. Und ich muß sagen Suuuuper Die Preise der Getränke fand ich absolut human, die Darstellung (Stück: Die Nackte Nacht) war sogar recht harmlos (Sie war zwei/drei mal komplett Nackt, er einmal), dazu wurde fast die ganze Zeit gesungen. Hmm, war nicht ganz mein Geschmack aber dafür können die Künstker ja nichts. Also, eigentlich alles in allem ein Super Abend und wir werden bestimmt wieder hingehen. Leider sind wir zum Ende recht überstürzt aufgebrochen (wir wollten noch etwas essen). Unser Italiener hat um die Zeit zu, so sind wir schräg gegenüber ins Steakhaus. Hab den Namen nicht mehr im Kopf. Aber den sollte man, wenn man gut essen möchte lieber beiseite liegen lassen (Touristen Nepp). Das nächste mal wollten wir uns auch die Nachtvorstellung ansehen. Mal sehen was es dort zu sehen gibt ;-) PS: Das Publikum war, entgegen meiner ersten Vorstellung bunt gemischt (überwiegend Pärchen) und sehr Zivil. Suuuper PS2: Ruhig 10 bis 20 min. vor der Vorstellung kommen da der Raum (und das Platzangebot) doch etwas begrenzt sind !

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  • 18 Jahre später...

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