Moin Moin,
zuerst einmal meine Anerkennung, dass hier soviele nützliche und inspirierende Beiträge zum Thema FM zu lesen sind!
Auch ich bin nun dabei, ein solches Gerät zu planen, der erste Pollin Motor (der den hier die meisten benutzen) läuft schon testweise an einer selbstgestrickten mikroprosessorgesteuerten Drehzahlregelung. Die Schaltung verwendet einen Atmel Mikrocontroller (At mega8) und erzeugt unter anderem für den Motor eine Pulsweitenmodulation, die ich auf ein Logik-MosFet (BUK 100-50GL, 1,45 Euro bei reichelt) statt auf einen Transistor gebe. Durch den geringen Innenwiderstand des FET wird dieses selbst ohne Kühlkörper kaum warm, ich werde ihm sicherheitshalber trotzdem einen kleinen spendieren, der kann laut Datenblatt bis zu 13,5A (und 150°C) ab, da sind also noch Reserven . Das Pfeifgeräusch ist auch kaum wahrnehmbar, da hab ich mit einer alten ELV-PWM-Drehzahlregelng ganz andere -schlechte- Erfahrungen gemacht...
Die Regelung der Drehzahl erfolg momentan über einen Drehencoder (diese Lautstärkeregler an modernen Autoradios endlos drehen nach links oder rechts), aber auch Tasten wären möglich. Über den Mikroprozessor ist eine spätere Anbindung an einen Computer geplant (USB-port), da ergeben sich dann noch weitere ganz neue Möglichkeiten der Ansteuerung .
Zur Stromversorgung der ganzen Kiste werde ich einen Bleigelakku (12V/12Ah Pollin 94-270617, 24,95 Euro) benutzen. Dieser ist lageunabhängig einzubauen und kann mit einem einfachen Bleiakkulader (Pollin 94-350201, 24,95 Euro) wiedergeladen werden. So ist die FM unabhängig von Netzspannung und Steckdosen benutzbar und 12Ah sollten für 2-3 Stunden Spaß locker reichen. Viel mehr als ein kräftiges Netzteil kostet die Sache auch nicht (Pollin hat auch noch einen billigeren Akkulader mit 600mA) und wenn die FM im Eifer des Gefechts in die Badewanne fällt, gibts keine Toten .
Ich warte gerade noch auf den anderen Motor (Pollin 94-310355 Getriebemotor Denso 730557-7030) mit 120 U/min und muss dafür auch noch einen "Kurbel"aufsatz für die Motorachse basteln... angedacht ist ein Stück Werkzeugstahl 15x15mm mit einer 9mm Bohrung und einem Schlitz zum Aufklemmen und daran dann der Winkelkopf für die Schubstange... morgen erst mal eine Schlosserei überfallen und in der Restekiste rumwühlen . Die Baumärkte haben so was ja nicht und Alu ist mir zu weich und zu teuer (15x15mmx1000mm sollen ca. 12 Euronen kosten).
Also noch ist alles im Entstehungsstadium, einen schönen Koffer hab ich auch noch nicht gefunden, darum werde ich erst mal die Mechanik auf einem Brett aufbauen und mich verstärkt um die Elektronik kümmern.
Bezüglich Mechanik dachte ich mal darüber nach, die Schubstange mit 3 Zugfedern zu "zentrieren" oder sie mit so einem Faltenbalg wie bei einer Autoschaltung zu versehen.... aber auch dazu muss ich mir in Verbindung mit dem Gehäuse noch einen Kopf machen. Ich lasse dann sicher wieder von mir "lesen" und wenn es dann soweit ist, mache ich auch mal Bilder davon.
Erst mal viele Grüße
SG